Kamerun im Schwarzwald Tal X

22. Juli 2025

Keine tosenden Wasserfälle oder imposante Gebirgszüge, dafür beeindruckende Bachläufe, die sich durch dunkle Wälder des Natur- und Nationalparks Schwarzwald schlängeln, konnten die Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe 5a der Pestalozzi-GMS auf ihrer Fahrt nach Freudenstadt zur Landesgartenschau 2025 bewundern.

Schon die Fahrt, über Brücken und durch Tunnel entlang der idyllischen Murg, bei sonnigem Wetter, begeisterte die Jugendlichen.

In Baiersbronn angekommen, hieß es zuerst einmal das Gelände des Gartendorfes mit seiner breiten Palette an Themen rund um Blumen, Gärten, Landwirtschaft, Kunst und Handwerk zu erkunden und die vielfältigen Informationen aufzunehmen. Die farbenprächtigen Wildblumenwiesen des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord bieten Lebensraum für Insekten und luden zugleich die Besucher aus der Oberrheinischen Tiefebene zu lustigen Spielen ein.

Das Tal X, wie das Gelände der Landesgartenschau 2025 auch genannt wird, bot unzählige Möglichkeiten die Natur zu erleben, sich zu bewegen, zu forschen, zu hinterfragen, andere Perspektiven auszuprobieren und sich einfach mal außerhalb der Schule kennen zu lernen. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Pavillon des Landkreises Freudenstadt mit seiner digitalen Erlebnisreise durch den Schwarzwald.

Fester Bestandteil der Gartenschau Baden-Württemberg ist seit einigen Jahren das „Grüne Klassenzimmer“. Hobbyfachleute und Experten des jeweiligen Fachgebietes vermitteln fachbezogenen Unterricht und gärtnerische Themen. Aber auch Lerneinheiten zu Inhalten wie Politik, Soziales, Ernährung und Geschichte werden geboten. Teil dieses außerschulischen Lernangebots ist auch das „Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit“ (Soziales – Ökologie – Wirtschaft).

Die Gruppe entschied sich für das spannende Thema „Kommt mit nach Kamerun – Kindheitserlebnisse in Zentralafrika“. Innerhalb dieser Präsentation bekamen die Jungs und Mädchen Informationen zur geographischen Lage des Landes mit seinen sprachlichen Besonderheiten, einen Einblick in das Leben der Kinder in Kamerun sowie die Erkenntnis, dass Gemeinschaft eigentlich wichtiger ist, als Gegenstände. Denn diese ist der Schlüssel für eine globale und nachhaltige Zukunft mit mehr Gerechtigkeit zwischen den Menschen und unserer Natur.

Der Referent von „Bildung trifft Entwicklung“ repräsentierte einen reichhaltig gefüllten Korb mit Erfahrungen seiner Kindheit und Sichtweisen aus seinem Heimatland Kamerun und zeigte, wie mit minimalem Materialeinsatz ein Maximum an Freude erreicht werden kann. Hüpf-, Klatsch- und Geschicklichkeitsspiele aus und mit Naturmaterialien sowie die Herstellung vielfältiger Spielmaterialien aus vermeintlichen Abfallprodukten waren Teile dieser humorvollen Darstellung dieses Landes in Zentralafrika.

Müde und bereichert an wertvollen Erfahrungen und neuen Spielimpulsen, die schon Einzug in den Unterricht gehalten haben, genossen die Kinder die Rückfahrt mit all ihren beeindruckenden Naturerlebnissen durch den Wald der Flößer bis ins Rheintal.

Kamerun im Schwarzwald Tal X - Bild 1
Kamerun im Schwarzwald Tal X - Bild 2
Bilder: S.Schwald